Kompetenzsäulen

Kompetenzsäulen

Das Studium in Gesundheits- und Krankenpflegewissenschaften vereint die Vermittlung fachlichen Wissens und pflegefachspezifischer Forschung. Diese Art der Ausbildung legt den Fokus auf ein großes Spektrum an fachlichen, sozialen und persönlichen Kompetenzen.  Die physische, psychische und soziale Dimension von Gesundheit und dem Erleben von Krankheit bei Individuen, Familien und Gruppen wird für Patienten aller Altersgruppen systematisch erarbeitet.  Diese ganzheitliche Herangehensweise führt den Studierenden zu dem für die Ausübung des Berufes erforderlichen Expertenwissen. Der Studierende wird dazu befähigt, in einer professionellen Beziehung zum  Patienten dessen individuelle Pflegebedürfnisse zu identifizieren und ihm bei der Erfüllung dieser Bedürfnisse behilflich zu sein.

Durch den Bachelorabschluss erhält der Studierende ein europaweit anerkanntes Diplom und damit eine  Zugangsberechtigung für international anerkannte Universitäten und Weiterbildungsinstitutionen.

Um diesen Anforderungen zu entsprechen und professionell zu pflegen, sollte der Studierende zum Ende seines Studiums über folgende acht Kompetenzen gemäß der europäischen Richtlinie für die Gesundheits- und Krankenpfleger, die für die allgemeine Pflege verantwortlich sind, verfügen:

  • den Krankenpflegebedarf eigenverantwortlich feststellen unter Rückgriff auf aktuelle theoretische und klinisch-praktische Kenntnisse und die Krankenpflege planen, organisieren und durchführen,
  • effiziente Zusammenarbeit mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen,
  • Einzelpersonen, Familien und Gruppen zu einer gesunden Lebensweise und zur Selbsthilfe verhelfen,
  • eigenverantwortlich lebenserhaltende Sofortmaßnahmen einleiten und in Krisen- und Katastrophenfällen Maßnahmen durchführen,
  • pflegebedürftige Personen und deren Bezugspersonen eigenverantwortlich beraten, anleiten und unterstützen,
  • die Qualität der Krankenpflege eigenverantwortlich sicherstellen und bewerten,
  • fachliche Kommunikation und Zusammenarbeit mit anderen im Gesundheitswesen tätigen Berufsangehörigen sicherstellen,
  • Pflegequalität im Hinblick auf die Verbesserung der eigenen Berufspraxis analysieren.

Der Fachbereich Gesundheits-, Krankenpflege- und Sozialwissenschaften an der Autonomen Hochschule arbeitet im Rahmen seines Evaluationssystems mit sechs Kompetenzen, die alle Aspekte der acht aufgeführten Kompetenzen beinhalten und sich an den Kompetenzen aus dem Pilotprojekt CRESI 2006/08 und „Profil professionnel et compétences de l´infirmier responsable de soins généraux“ (2015) vom CFAI (Conseil fédéral de l´art infirmier) anlehnen:

  • Kompetenz 1: Sich in die Berufsentwicklung einlassen
  • Kompetenz 2: Gebrauch einer wissenschaftlichen Forschung
  • Kompetenz 3: Aufbau einer professionellen Beziehung
  • Kompetenz 4: Gestaltung eines Gesundheitsprojektes
  • Kompetenz 5: Erbringen von professionellen Pflegeleistungen
  • Kompetenz 6: Verwaltung und Management